SPD Markgröningen & Unterriexingen

Stammtisch für Frauen im Kaffee Klecks am 27.11.2015

Veröffentlicht am 22.01.2016 in Veranstaltungen

Endlich fand unser erster Frauenstammtisch im Kaffee Klecks, das extra für uns einen Tag vor der offiziellen Eröffnung die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte, statt. So konnten wir in einem wunderschönen Ambiente mit einer hervorragenden Referentin, Anette Sorg, ehemalige Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in der SPD (ASF), das für viele doch etwas trockene Thema Rente in einer netten Runde diskutieren. Gerade für Frauen, die durch Familie und Kinder in Teilzeit arbeiten oder alleinerziehend sind und so nicht genügend Rentenansprüche aufbauen können, stellt sich die Frage, ob von der zu erwartenden Rente die Altersversorgung gesichert ist.

Der Mann an unserer Seite, Pedro Fernandes, SPD-Ortsvereinsvorsitzender und Vorsitzender der SPD-Fraktion, begrüßte die Gäste und Referentin Anette Sorg sowie den Gast Albrecht Müller, der Anette zu unserem Stammtisch begleitete. Albrecht Müller ist Volkswirt, Publizist und Politiker. Müller war Planungschef im Bundeskanzleramt unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt und ist einer der Herausgeber der NachdenkSeiten (www.nachdenkseiten.de) im Internet. Anette Sorg, gelernte Dipl. Verwaltungswirtin arbeitet seit 1981 (mit eingeschobener 7-jähriger Kinderpause) in verschiedenen Funktionen bei der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg. Als Expertin für Rentenfragen und den Demographischen Wandel ist sie damit im ASF-Landesvorstand eine gefragte Person. Anettes politische Aktivitäten erstrecken sich vom ASF-Kreisvorsitz über den Ortsvereinsvorsitz in Walzbachtal bis hin zur Mitgliedschaft in der Antragskommission der SPD Baden-Württemberg.

Einleitend mit Anettes Lieblingszitat “Die Teilnahme der Frauen an den Interessen des Staates ist nicht ein Recht, sondern eine Pflicht“ von Louise Otto-Peters, 1843, wurde der Status Quo der heutigen Rentenpolitik beschrieben. Anette Sorg kritisiert vor allem das Schüren der Ängste in der Rentendiskussion im Zusammenhang mit dem demographischen Wandel. Nur dadurch konnte auch die Riester-Rente Erfolge feiern. Ihre Forderung ist, dass sich die Gehälter mit der Unternehmensproduktivität entwickeln sollten. Denn dadurch würden auch die Abgaben an die Rentenkasse und somit auch die Rentenhöhe stabil gehalten werden.

Die ehemalige ASF-Landesvorsitzende kritisiert die bisherige Aufklärungsarbeit in Richtung junger Mütter. Vor allem was es für die Rente bedeutet, aus dem Beruf auszuscheiden, in Teilzeit zu gehen, oder nur in einem Minijob zu arbeiten. Vielen ist nicht bewusst, welche Folgen es für die Rente haben kann, wenn sie längerfristig aus dem Beruf aussteigen, um sich der Familienarbeit zu widmen. Auch hier fordert Anette Sorg eine Verbesserung in der Rentenpolitik.

Auf Grund von vielen Fragen und der Schilderung persönlicher Erlebnisse der anwesenden Gäste entwickelten sich an diesem Abend spannende Diskussionen.

Für das Gelingen der Veranstaltung bedankt sich der Ortsverein beim Team des Kaffee Klecks und bei Christa Kielbas, die diese Veranstaltung organisierte.

 

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