SPD Markgröningen & Unterriexingen

Pressebericht der Fachkonferenz Verkehr vom 09.03.2008 von Wolfgang Stehmer

Veröffentlicht am 17.03.2008 in Pressemitteilungen

Wolfgang Stehmer
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Pressemitteilung vom 9. März 2008

Fachkonferenz Verkehr der SPD am 4. März in Enzweihingen

SPD verlangt Modernisierung der Strohgäubahn

Wolfgang Stehmer: „Bei aller Diskussion über die Trägerschaft sollte das Ziel einer modernen Stadtbahn auf der Strohgäustrecke nicht verloren gehen.“

SPD will den B 10-Ausbau bereits ab 2010

Auf der verkehrspolitischen Fachkonferenz des SPD-Kreisverbands im Vaihinger Stadtteil Enzweihingen haben die Delegierten aus Ditzingen, Hemmingen, Markgröningen, Schwieberdingen und Vaihingen die aktuellen Themen der Verkehrsentwicklung im westlichen Landkreis kontrovers diskutiert.
Die Strohgäubahn soll nach dem Willen der SPD wie eine Stuttgarter Stadtbahn zu einem modernen Verkehrsmittel ausgebaut werden. Nur so wird sie auch in Zukunft von der Bevölkerung angenommen. Bis dahin soll sie mit einem optimierten Dieselbetrieb fahren, der auch den Wochenendbetrieb und eine Taktverdichtung vorsieht, erklärte der SPD-Kreisvorsitzende Wolfgang Stehmer. Die direkten Anfahrten nach Zuffenhausen und Feuerbach dürfen nicht aufgegeben werden, so die Genossen aus dem Strohgäu. „Die Überlegungen einzelner CDU-Kreisräte zur Stilllegung des „Bähnle“ weisen entschieden in die falsche Richtung“, so Stehmer.
Die Markgröninger SPD besteht nach den Worten der Fraktionsvorsitzenden Ingrid Schlotterbeck auf die Reaktivierung der Bahnverbindung zwischen Markgröningen und Ludwigsburg. Verkehrsexperte Rainer Christmann fordert ein Vorgehen in drei Schritten, das heißt zunächst eine Reaktivierung der bisherigen Anlagen zwischen Markgröningen und Ludwigsburg auf den bestehenden Gleisen, dann eine Erweiterung des Schienennetzes bis zum Gewerbegebiet Schwieberdingen und eine Anbindung zum Wohngebiet „Auf Hart“. Eine Weiterführung der Strecke von Ludwigsburg nach Remseck wäre eine hervorragende Option, die zu prüfen ist.
Im Bereich der ehemaligen „Bemebele-Bahn“ verlangt die Vaihinger SPD-Vorsitzende Anita Götz, die aufgegebenen Strecken planerisch zu sichern. Zur Steigerung der Attraktivität der Schiene will sie, dass auf dem Abschnitt zwischen dem Vaihinger Stadtbahnhof und Vaihingen-Nord (DB-Bahnhof) mittelfristig wieder Schienenfahrzeuge fahren.
Sehr intensiv wurde von den Delegierten über die Ausbaupläne an der B 10 diskutiert. Werner Thierfeldt aus Enzweihingen forderte sogar eine Rückbesinnung auf die früheren Planungen für einen leistungsfähigen Tunnel. Die SPD fordert alle beteiligten Stellen auf, die Planungen 2008 abzuschließen und 2009 die notwendigen Planfeststellungsbeschlüsse zu fassen. Dann könne bereits ab 2010 gebaut werden. „Leider ist die Maßnahme immer noch auf Platz 103 der Projektliste des Landes eingestuft,“ so MdL Stehmer. Wenn dies so bleibt, wird die Maßnahme nicht vor 2020 gebaut, ist sich Stehmer sicher. Er forderte den Ministerpräsidenten auf, seine früheren Zusagen einzuhalten und für eine Finanzierung des dringend notwendigen Projekts ab 2010 zu sorgen.
Wichtig für die Markgröninger Genossen ist auch der Enzabstieg zwischen der Umfahrung Sersheim / Sachsenheim und der B 10 bei Enzweihingen, weil dieser Abschnitt ein echtes Nadelöhr darstelle. Die SPD hat sich im Regionalparlament dafür eingesetzt, dass eine entsprechende Trasse weiterhin im Regionalplan als regionalbedeutsam eingetragen wird. Diese muss dann kreuzungsfrei an die B10 angebunden werden. Ingrid Schlotterbeck forderte ein generelles LKW-Durchfahrtsverbot in Unterriexingen. Damit kann viel LKW-Schleichverkehr vermieden werden.

Mit viel Unverständnis reagierte der SPD-Gemeinderat Lutz Enzensperger auf die Tatsache, dass der vorgesehene Ausbau der B 10 zwischen der Autobahnanschlussstelle bei Münchingen bis nach Schwieberdingen (Erweiterung auf 4 Spuren) in der Prioritätenliste des Landes auf Platz 113 und damit nicht einmal mehr in die Planungsvorhaben aufgenommen wurde (Verwirklichung nach 2025). Die Trassenvorschläge liegen vor und werden von Schwieberdingen begrüßt, sagte Enzensperger. Eine Einigung mit Korntal-Münchingen ist möglich. Daher sollte an dem Vorhaben zeitnah festgehalten werden.
Die Delegierten aus dem Strohgäu werden auch den Schleichverkehr zwischen der A8 und der A81 im Auge behalten, wenn ab Oktober 2008 die Autobahnanschlüsse „Leonberg-West“ und „Rutesheim“ fertig sind und in Betrieb gehen. Hier ergebe sich zunächst kein Handlungsbedarf für die SPD.
Eine Diskussion über einen zusätzlichen Autobahnanschluss zwischen Ditzingen und Leonberg wird in der SPD derzeit nicht geführt.
Die Delegierten der Verkehrskonferenz beschlossen, die Wünsche und Forderungen mit Anträgen auf der SPD-Jahreskreiskonferenz im April in die Parteigremien einzubringen. MdL Wolfgang Stehmer schloss die interessante Verkehrskonferenz mit der Forderung an die Landesregierung, dem völlig unterfinanzierten Verkehrsetat des Landes endlich die Bedeutung zukommen zu lassen, die ihm angesichts der zahlreichen Mängel an den Landesstraßen zukomme.

gezeichnet
Wolfgang Stehmer MdL

 

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